September 2020

Umfrageergebnisse: Jugend. Macht. Klima.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute für alle in Form von höheren Durchschnittstemperaturen spürbar und besonders die jüngeren Generationen werden von den Konsequenzen am stärksten betroffen sein. Gleichzeitig haben aber auch sie die Möglichkeit, jetzt zu handeln und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Seit 2019 bringen junge Menschen ihren Protest gegen die bisherigen, aus ihrer Sicht zu laschen, Klimaschutzmaßnahmen zum Ausdruck und gehen auf die Straße: Mit der Bewegung „Fridays For Future“ sollte eine schnellere Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Gang gesetzt werden. Medien und Politik haben darauf reagiert und das Thema Klimaschutz gewann an Relevanz in unserer Gesellschaft.

Doch wie genau stehen die österreichischen Oberstufenschüler*innen zum Thema Klimaschutz, was tun sie dafür und woher erhalten sie ihre Informationen dazu? Um diese Fragen zu beantworten führte der Klima- und Energiefonds in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Energieagentur eine Onlinebefragung mit dem Titel „Jugend. Macht. Klima.“ durch. Insgesamt nahmen 114 Jugendliche aus Wien, Niederösterreich und Oberösterreich teil.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schutz unseres Klimas bereits heute für so gut wie alle Oberstufenschüler*innen, die teilgenommen haben, ein Thema ist, mit dem sie sich bereits beschäftigt haben. Die meisten versuchen auch in ihrem Alltag auf gewisse Dinge zu achten und sich umweltschonend zu verhalten, indem sie beispielsweise weniger Fleisch essen, regionale Produkte kaufen und auch weniger Fernreisen unternehmen. Die Ergebnisse zeigten auch, dass sich die meisten Jugendlichen umfassendere Klimaschutzmaßnahmen von der Politik wünschen. Als die jüngere Generation, die die Folgen des Klimawandels stärker spüren wird, fühlen sie sich von der älteren Generation hier im Stich gelassen.

Die Befragungsergebnisse zeigen auch, dass die Jugendlichen bereits heute ein vielfältiges Medienangebot nutzen, um sich über klimarelevante Themen zu informieren. Social Media und Onlinemedien sind dabei die wichtigsten Infokanäle. Ca. zwei Drittel würden sich jedoch wünschen, dass das Thema Klimaschutz auch im Schulunterricht eine größere Rolle einnimmt.

Die Jugendlichen wurden auch zu ihren Gedanken hinsichtlich der Auswirkungen der Coronakrise auf den Klimaschutz befragt. Die meisten sagten, dass sie nicht erwarten, dass sich die Pandemie langfristig auf den Klimaschutz auswirkt und die erwarteten Rückgänge von Treibhausgasemissionen nur kurzfristig sein werden. Sie sahen dies jedoch als einmalige Chance, Menschen zu verdeutlichen, dass sie auch mit weniger Konsum leben können und würden sich von der Politik konkrete Maßnahmen in dieser Hinsicht wünschen. Viele haben den Eindruck, dass die Coronakrise viel vehementer bekämpft wird als die Klimakrise.

Die gesamten Umfrageergebnisse stehen unten im Download-Bereich zur Verfügung.

Die wichtigsten Aussagen haben wir hier in einer Grafik für euch zusammengefasst: