Viele junge Menschen haben ein starkes Bewusstsein für die Klimakrise und die dringende Notwendigkeit eines Systemwandels. Jugendliche sind zudem sehr engagiert, wenn es um das Thema Klima geht. Ihre Meinungen, Wünsche und Anregungen haben jedoch bei politischen Entscheidungen kaum Gewicht. Im Themenfeld „Jugend und Klima“ gibt es in Österreich vielfältige Aktivitäten und Akteur:innen. Dabei bleibt oft unklar, wo wirklich Beteiligung dahinter steht oder wo es sich bei näherer Betrachtung doch eher um Bildungsmaßnahmen, Bewusstseinsbildung oder Forschung handelt. Viele wertvolle Erfahrungen und Ergebnisse bleiben ausschließlich auf der jeweiligen Ebene oder in einem bestimmten Umfeld und entfalten darüber hinaus keine Wirksamkeit. Aus diesem Grund hat der Klima- und Energiefonds mit der Bundesjugendvertretung (BJV) mit dem Kooperationsprojekt „Klima: Jugendbeteiligung stärken“ einen mehrjährigen gemeinsamen Prozess gestartet, der zum Ziel hat
In der kürzlich publizierten Jugend-Trendstudie „Youth for Energy Transition“ finden sich einige Handlungsempfehlungen, an die das Kooperationsprojekt anknüpft:
Im Rahmen der Module 1 und 2 wurde ein Mapping der Aktivitäten und Akteur:innen von Jugendbeteiligung in Österreich vorgenommen. Darauf aufbauend wurde das Qualitätshandbuch „Klima.Jugend.Dialog“ mit einer herausnehmbaren Lernlandkarte erstellt, das konkrete Hilfestellungen und Methoden liefert, um Klimadialoge zwischen jungen Menschen, Expert:innen und politischen Entscheidungsträger:innen zu ermöglichen.
Im Rahmen der Module 3 und 4 werden bestehende Dialogformate bestärkt, neue Kooperationen forciert und Synergien genutzt, um qualitätsvolle Beteiligung junger Menschen zu ermöglichen. Weiters werden bestehende Delegiertenprogramme verknüpft bzw. ausgebaut und junge Ehrenamtliche durch das BJV-Büro adäquat unterstützt und koordiniert. Durch Einbindung aller relevanter Stakeholder wird ein Gesamtkonzept erarbeitet, das eine langfristige Absicherung der Aktivitäten erlaubt und somit einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 leistet.