Im Bereich nachhaltiger urbaner Ernährungssysteme sprießen Initiativen und Innovationen, die die vielfältigen Vernetzungen zwischen natürlichen und künstlichen Systemen, zwischen Mensch und Umwelt in den Blick nehmen sowie kooperative Lösungen zwischen unterschiedlichen Akteursgruppen anvisieren. In der städtischen Planung wird das Thema Ernährung bisher jedoch kaum als Verantwortungsbereich mit global relevanten Implikationen und Herausforderungen wahrgenommen.
Das Projekt FeedINN wird in der Landeshauptstadt Innsbruck über die Gestaltung von Experimentierfeldern die Beschleunigung und Aufwertung von Nischen unterstützen. Feed‘INN bringt die Transitionsprozesse im alpin-urbanen Ernährungsraum Innsbruck in Schwung, indem konkrete Begegnungs- und Handlungsräume geschaffen werden. Ziel ist es eine Basis für eine „Multi-Level-governance“ eines nachhaltigen städtischen Ernährungssystems durch Vernetzung und Begleitung engagierter Akteur*innen zu legen sowie konkrete beispielgebende Projekte in zwei Experimentierfeldern zu unterstützen:
Experimentierfeld 1: Markthalle Innsbruck als zentralen Knoten etablieren. Ausgehend von zwei konkreten aktuellen Heraus-forderungen (Abfallreduktion und Jugendernährungsbildung) wird die aktuelle Geschäftsführung und Marktleitung in diesem Prozess unterstützt!
Experimentierfeld 2: Eine der letzten großen landwirtschaftlichen Freiflächen im Stadtgebiet zu einem sozial-ökolgischen Vorzeigeprojekt mit Integrations-, Bildungs- und ökologischem Wert machen: ein Weltacker sowie ein ökologisch bewirtschafteter interkultureller Gemeinschaftsgarten werden im Aufbau unterstützt.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der 3. Ausschreibung des Programms „Energy Transition 2050“ durchgeführt.