Zur umfassenden Dekarbonisierung des Energiesystems ist eine Transformation des gesamten Energiesystems unbestreitbar Voraussetzung. Der Förderschwerpunkt „Energy Transition 2050 – Transitionsprozesse und Soziale Innovationen“ fokussiert auf die Energiewende als gesellschaftliches Thema und umfasst Fragestellungen zum gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Zukunft unter Einbeziehen und Einordnen im systemisch-sozio-ökonomischen Gesamtkontext.
In den Jahresprogrammen 2016 bis 2020 ist bzw. wird es zu Schwerpunktsetzungen in unterschiedlichen Finanzierungs- und Förderprogrammen sowie im Rahmen öffentlichkeitswirksamer Formate kommen. Kurzfristig wirksame Aktivitäten stehen mit langfristig implementierten Projekten in einem Austausch. (eigene Darstellung)
Der Förderschwerpunkt „Energy Transition 2050“ wird in verschiedenen Phasen entwickelt, die nicht einem Stufenmodell („zuerst Forschung“, dann „Anwendung“), sondern einem modularen Prinzip folgen.
Mit einer ersten Ausschreibung (Finanzierungsentscheidung erfolgte im Februar 2018) wurden drei Basisstudien zu den folgenden Ausschreibungsschwerpunkten beauftragt:
Thema 1: Energiewende top-down auf nachhaltige Entwicklung ausrichten
Thema 2: Energiewende bottom-up auf nachhaltige Entwicklung ausrichten
Thema 3: Energiewende über Soziale Innovationen beschleunigen
Die Basisstudien sind eingebettet in einen Gesamtablauf, für den es bereits einen fixen Zeitplan gibt (siehe Abbildung 2). Startdatum aller Projekte ist Mai 2018, Projektende ist Juli 2019.
Über die gesamte Laufzeit 2016 bis 2020 wird durch einen interaktiven und iterativen Prozess ein intensiver Austausch der unterschiedlichen Akteure, Mitwirkenden und NutzerInnen angestrebt.
Im Sinne von Interaktion und Iteration müssen sich die Basisstudien miteinander und mit den übrigen Modulen verbinden. (eigene Darstellung)
Die folgenden Module ergänzen die Basisstudien:
Als fixes Format innerhalb von Energy Transition 2050 soll ein „Österreichischer Roundtable Energietransition und Soziale Innovationen“(Arbeitstitel) geschaffen und mit VertreterInnen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Sektoren und wissenschaftlichen Fachdisziplinen durchgeführt werden. In diesem Rahmen werden (Zwischen-)Ergebnisse laufender Projekte oder Maßnahmen präsentiert, diskutiert und weiterentwickelt. Die Erarbeitung der Ergebnisse soll u.a. mittels „Hosting Social Innovation-Methoden“ erfolgen – das sind Methoden, die Prozesse im Bereich sozialer Innovationen von Organisationen, Teams und Individuen unterstützen.
Dieses sich periodisch treffende Gremium soll zur Abstimmung aktueller Fragestellungen, Maßnahmen und Initiativen innerhalb von Energy Transition 2050 herangezogen werden.
Die Zusammensetzung des Sounding Boards ist inter- und transdisziplinär. Es soll auch für Verwertungsfragen der Zwischen- und Endergebnisse aus den Basisstudien herangezogen werden.
Mit unterschiedlichen Maßnahmen soll eine zukunftsweisende Art von Kommunikation und Zusammenarbeit von Interessensgruppen und Akteuren unterstützt bzw. etabliert werden.
Geplant ist:
Details zum strategischen Überbau des Forschungsschwerpunktes finden sich im Strategischen Dokument.