Heute wurde das CCCA-Hintergrundpapier „+1,5°C: Wieviele Treibhausgase dürfen wir noch emittieren?“ veröffentlicht.
Für die Einhaltung einer bestimmten maximalen globalen Erwärmung, wie im Pariser Klimaabkommen vorgesehen, ist die gesamte Menge an THG-Emissionen relevant, die noch in die Atmosphäre eingebracht wird. Österreich hat sich verpflichtet, seinen Anteil dazu beizutragen, die Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur auf +1,5°C zu begrenzen. Wollen wir diesem wissenschaftlich gut begründeten Ziel treu bleiben, so müssen die globalen und nationalen THG-Emissionen rasant gesenkt werden, steuern wir doch derzeit auf eine globale Erwärmung von +2,8°C zu, was deutlich größere Schäden und Verluste zur Folge hätte.
Im wissenschaftlichen CCCA-Hintergrundpapier +1,5°C: Wieviele Treibhausgase dürfen wir noch emittieren? wird auf Basis der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur dargelegt, wie man aus globalen THG- und CO2-Budgets auf Budgets für Österreich skalieren kann und welche konkreten Obergrenzen sich daraus für Österreich ergeben. Das vorliegende Papier ist in einem breiten Kommentierungsprozess durch die österreichische Klima- und Transformations-Wissenschaftscommunity entstanden. Gemeinsam mit Klimadashboard.at wurden die Ergebnisse auch auf dieser Plattform visualisiert.
Kernaussagen aus dem Papier:
Der +1,5°C-Pfad ohne zwischenzeitliches Überschießen auf +1,65°C wird als der wesentliche Pfad herangezogen, da die Gefahr des Überschreitens von Kipp-Punkten kritischer und schneller voranschreitet als bisher angenommen.
Das gesamte Hintergrundpapier ist unter https://ccca.ac.at/thg-budget zum Download verfügbar.
Visualisierungen der Ergebnisse auf Klimadashboard.at: https://klimadashboard.at/treibhausgasbudget