Der fortschreitende Klimawandel und damit einhergehend lange Trockenperioden sowie Starkregenereignisse werden vor allem in Städten schnell spürbar. Es entstehen Hitzeinseln – Bürogebäude, Häuser und Wohnungen werden vermehrt klimatisiert; dadurch steigen Wasser- und Energiebedarf. Durch ausgetrocknete Böden und versiegelte Flächen kann Wasser außerdem schlecht abfließen, Überflutungen häufen sich. Wie können Städte mit dieser wachsenden Herausforderung umgehen?
© Nick Night
Der Klima- und Energiefonds unterstützt Projekte, die sich mit Wasserversorgung, nachhaltigem Heizen und Kühlen sowie der Verbesserung des städtischen Klimas beschäftigen. Ein gutes Beispiel dafür sind horizontale und vertikale Grünflächen – mehr dazu gibt’s im Dossier „Urbane Kühlung“. Wie urbanes Klimamanagement funktioniert wird Kindern und Jugendlichen in spielerischer Form in der Klima- und Energiewerkstatt Graz sowie im Klimaforschungslabor St. Pölten gezeigt.
Wesentlich ist auch ein Verständnis von Resilienz und resilienter Stadtentwicklung – die Herausforderungen der Klimakrise und COVID-19 zeigen die Vulnerabilität und Anpassungsnotwendigkeiten unserer Gesellschaft auf. Hitzewellen und Starkregenereignisse gefährden besonders grüne, Wasser- und Gebäudeinfrastruktursysteme und vor allem bereits marginalisierte Personengruppen. Im Projekt RESIST wurden deshalb Empfehlungen zur Stärkung der resilienten stadtregionalen Entwicklung ermittelt, um eine transdisziplinäre kooperative Forschung zum Thema zu ermöglichen.